

Mit einer Erdwärmepumpe von Buderus gestalten Sie das Heizen und die Warmwasseraufbereitung Ihres Haushalts mithilfe von Geothermie günstig, umweltfreundlich und zukunftssicher. Erfahren Sie mehr über die Technologie und ihre Funktionsweise, die Vor- und Nachteile und worauf Sie bei der Kaufentscheidung achten sollten.
Was ist eine Erdwärmepumpe und wie funktioniert Heizen mit Erdwärme?

Die Funktion einer Erdwärmepumpe ähnelt der eines Kühlschranks, nur umgekehrt. Das Gerät entzieht dem Erdreich verfügbare Wärmeenergie, bereitet sie auf und überträgt sie anschließend auf ein anderes System, etwa eine Heizanlage oder einen Warmwassertank. Durch im Boden verlegte Leitungen fließt die Sole-Flüssigkeit (mit Fortschutzmittel versehenes Wasser), welches die Erdwärme aufnimmt und an ein Kältemittel übergibt, das dabei verdampft. Dieser Dampf gelangt anschließend in einen Verdichter, der ihn komprimiert. Dadurch steigt das Temperaturniveau noch weiter an. Im nächsten Schritt durchläuft der überhitzte Dampf einen Wärmetauscher und gibt seine Wärmeenergie an das zu beheizende System ab. Hierdurch kondensiert das Kältemittel wieder, ein nachgeschaltetes Entspannungsventil normalisiert außerdem den Druck. Dann beginnt der Kreislauf von neuem.
Erdwärmeheizungen existieren in zwei Ausführungen. Die erste Variante nutzt sogenannte Erdkollektoren, welche großflächig nahe der Erdoberfläche verlegt werden. Diese sind günstiger, benötigen jedoch viel Platz. Die Alternative hierzu stellen effizientere, allerdings auch teurere Erdsonden dar, die per Bohrung tief in das Erdreich versenkt sind.
Welche Arten von Wärmepumpen werden unterschieden?

Welche Voraussetzungen sollten für den Einbau einer Erdwärmepumpe beachtet werden?

Möchten Sie Geothermie für Ihre Wärmepumpe nutzen, gibt es ein paar Details zu beachten. Zuallererst sollten Sie abklären, ob Ihr Grundstück günstige geologische Bedingungen bietet, die eine hohe Wärmeausbeute und somit Wirtschaftlichkeit garantieren. Feuchte Böden, die überwiegend aus Sand, Lehm oder Löß bestehen, sind besonders gut geeignet.
Wichtig ist ebenfalls die Entscheidung zwischen Flachkollektor und Erdsonde. Bei ersterer Variante sollten Sie ausreichend Platz auf Ihrem Grundstück einplanen, da die bodennahen Leitungen großflächig verlegt werden. Diesen Bereich dürfen Sie anschließend nicht mehr bebauen oder mit tief wurzelnden Pflanzen versehen, um Beschädigungen zu vermeiden. Möchten Sie hingegen eine Erdwärmepumpe mit Erdsonde erwerben, ist eine Bohrung vonnöten, für die Sie sich zuvor eine Genehmigung der Bergbehörde einholen müssen. In einigen Gebieten sind diese Sonderbohrungen jedoch nicht gestattet, wodurch die Option der Erdsonde von vornherein entfällt.
Weitere Voraussetzungen für die optimale Funktion Ihrer Erdwärmepumpe sind ein passendes Heizsystem, eine abgestimmte Warmwassererzeugung und eine auf eine niedrige Vorlauftemperatur ausgelegte Wärmeverteilung.
Ein qualifizierter Buderus Installateur in Ihrer Nähe berät Sie gerne, ob die Voraussetzungen für eine Erdwärmepumpe auch für Ihr Gebäude gegeben sind und erstellt Ihnen ein kostenloses und unverbindliches Angebot.
Wie hoch sind die Kosten für eine Erdwärmepumpe?
Der wohl prägnanteste Negativaspekt, der viele Menschen vor dem Kauf einer Erdwärmepumpe zurückschrecken lässt, sind die hohen Kosten. Eine gute Pumpe kann dabei am meisten zu Buche schlagen. Hinzu kommt der Preis für Erschließung und Installation. Erdkollektoren sind hierbei selbstverständlich günstiger als Erdsonden.
Sind diese einmaligen Kosten jedoch überwunden, sparen Sie viel Geld, sodass sich die Anschaffung einer Erdwärmepumpe schnell rentieren kann. Die jährlichen Stromkosten zum Heizen Ihres Hauses oder zur Warmwasserbereitung sind bei der Erdwärmepumpe gering und damit besonders preiswert. Des Weiteren sparen Sie viel Geld bei den jährlichen Wartungschecks.
Die Kosten im Überblick
Kostenpunkt | Preis |
---|---|
Anschaffungspreis | hoch |
Erschließung und Installation | mittel-hoch |
Jährlicher Stromverbrauch (durchschnittliches Wohnhaus) | gering |
Jährliche Wartungs- und Instandhaltungskosten | gering |
Eventuelle Zusatzkosten (z. B. Pufferspeicher) | mittel |
Welche Förderung gibt es für Erdwärmepumpen?

Wärmepumpen können sich bereits innerhalb eines Jahrzehnts amortisieren, lediglich die hohen Anschaffungs- und Installationskosten halten viele vom Kauf ab. Diese können Sie jedoch mithilfe von Fördermaßnahmen verringern.
Bund, Länder, Gemeinden und Energieversorger bieten daher verschiedene Förderprogramme für Investitionen in neue Heizanlagen an. Verschaffen Sie sich hier einen Überblick über die aktuellen Förderungen in Österreich.
Die häufigsten Fragen zur Erdwärmepumpe
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Die Wahl der Dimensionierung Ihrer Erdwärmepumpe spielt eine wichtige Rolle, denn ein zu kleines Gerät heizt womöglich nicht ausreichend, bei einer zu großen Pumpe leidet die Wirtschaftlichkeit. Das wichtigste Kriterium ist hierbei die Heizlast, welche sich nach der DIN 12831 errechnet und in Kilowattstunden pro Quadratmeter und Jahr (kWh/m²*Jahr) gemessen wird. Auch der Warmwasserbedarf spielt eine wichtige Rolle. Grob geschätzt sollten Sie hier zusätzliche 0,1–0,3 kW pro Person einkalkulieren. Wir von Buderus helfen Ihnen gern dabei, die passende Größe für Ihren Haushalt zu ermitteln.
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Sowohl die Leistungszahl als auch die Jahresarbeitszahl geben die Effizienz von Wärmepumpen an, sie zeigen also auf, mit wie viel Antriebsenergie zur Produktion von wie viel Wärme nötig ist. Das Messen der Leistungszahl geschieht auf einem normierten Messstand nach normierten Bedingungen. Diese beziehen sich auf einen bestimmten Betriebspunkt. Die Jahresarbeitszahl hingegen bezieht sich auf den realen Betrieb.
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Der Strom für Ihre Erdwärmepumpe kann wie gewohnt Ihr gewählter Stromversorger abdecken. Es ist jedoch weitaus sinnvoller, einen gesonderten Wärmepumpentarif zu wählen, denn Wärmepumpenstrom ist günstiger als normaler Haushaltsstrom. Viele Anbieter stellen Ihnen besondere Tarife zur Verfügung.
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Je nach Qualität und Betriebszeiten haben Wärmepumpen unterschiedliche Lebensdauern. Erdwärmepumpen sind jedoch besonders langlebig. Bei regelmäßiger Wartung ist ein Betrieb von 25 bis 30 Jahren nicht ungewöhnlich.
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Da Wärmepumpen ohne Verbrennung arbeiten, sind sie besonders wartungsarm. Eine Überprüfung durch den Fachmann ein- bis zweimal jährlich reicht vollkommen aus, um teuren Reparaturen vorzubeugen. Zu den gängigen Wartungsarbeiten einer Erdwärmepumpe zählen die Kontrolle der chemischen Zusammensetzung des Kältemittels, die Überprüfung und gegebenenfalls die Reinigung des Filters, die Analyse des Flüssigkeitsdrucks im Gerät sowie die Kontrolle der Leitungen im Haus auf Kondenswasser.