Eine Gastherme versorgt Sie günstig und effizient mit Wärme zum Heizen und für die Warmwasserbereitung. Bei Buderus erfahren Sie mehr über den Aufbau und die Funktion einer Gastherme, ihre Vorteile und Kosten.
Was ist eine Gastherme?
Im Aufbau entspricht eine Gastherme einem Durchlauferhitzer. Im Inneren des Geräts wird Erdgas oder Flüssiggas als Brennstoff verbrannt, um mit der dabei freigesetzten Wärme das Wasser in einem Heizungs- oder Warmwasserkreislauf zu erhitzen. Moderne Gasthermen mit Brennwert-Technologie sind zudem mit einem Heizungswärmetauscher in der Gas-Brennwerttherme ausgestattet, an dem die Kondensationswärme der bei der Verbrennung freigesetzten Abgase zurückgewonnen wird. Die im Gas gespeicherte Energie wird somit effizienter genutzt, es werden Brennstoffe eingespart und der CO2-Ausstoß reduziert.
In Neubauten ist, wenn mit Gas geheizt werden soll, der Einsatz solcher Gas-Brennwertthermen verpflichtend. Lediglich in mehrstöckigen Altbauten dürfen noch Heizwert- und Niedertemperatur-Gasthermen als Etagenheizungen verbaut werden, da hier ein Umbau zu hohe Kosten nach sich zöge.
Gasthermen gibt es in verschiedenen Ausführungen, je nachdem, ob Heizwärme, Warmwasser oder beides zusammen bereitgestellt werden soll.
- Heiztherme: versorgt nur die Heizung
z.B. Buderus Heiztherme Logamax plus GB192i.2 - Gasheizkessel: Heiztherme mit separatem Speicher
z.B. Buderus Heiztherme Logamax plus GB192 mit separatem Wasserspeicher Logalux SU - Kombitherme: Gastherme mit Warmwasserspeicher, versorgt auch die Heizung
Die Kosten der Gastherme im Überblick
Die Kosten einer neuen Gastherme können je nach Art und Größe stark variieren. Die Anschaffungskosten einer Gas-Kombitherme für Heizung und Warmwasser sind höher als bei einem Gerät, das nur Heizwärme oder Warmwasser bereitstellt. Für den Einbau sowie gegebenenfalls für die Umrüstung des Rauchfangs auf Brennwerttechnik kommen weitere Kosten hinzu. Ein zusätzlicher hydraulischer Abgleich, mit dem die Heizungsanlage optimal eingestellt wird ist zu empfehlen. Eventuell kommen noch die Kosten für einen Gasanschluss bzw. einen Flüssiggastank sowie für einen Warmwasserspeicher hinzu.
Bei den jährlichen Betriebskosten sind Wartungskosten und ein kleiner Betrag für den Rauchfangkehrer einzukalkulieren. Die Brennstoffkosten hängen stark davon ab, wie viel Wärme tatsächlich benötigt wird, ob die Gastherme nur zum Heizen oder zusätzlich auch zur Warmwasserbereitung genutzt wird, etc.
Kostenüberblick
Anschaffungskosten | — |
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Gastherme | gering |
Einbau | gering |
Umrüstung auf Brennwerttechnik (Rauchfang) | gering |
hydraulischer Abgleich der Heizung | gering |
optional: | — |
Warmwasserspeicher | gering |
Gasanschluss oder Flüssiggastank | gering |
Betriebskosten | — |
---|---|
Erdgas | mittel |
Flüssiggas | mittel |
Wartungskosten, Rauchfangkehrer | gering |
Was sind die Vor- und Nachteile von Gasthermen?
Moderne Gasthermen, insbesondere Brennwert-Geräte, verfügen über hohe Wirkungsgrade und einen entsprechend niedrigen Rohstoffverbrauch. Somit tragen vor allem Brennwert-Gasthermen im Vergleich zu alten Heizwertgeräten zur Verringerung des CO2-Ausstoßes und zum Klimaschutz bei. Doch keine Technologie ist ohne Nachteile. Wo die Vor- und Nachteile von Gasthermen liegen, erfahren Sie in der folgenden Übersicht.
Vorteile | Nachteile |
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Die häufigsten Fragen zur Gastherme
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Ob ein Warmwasserspeicher sinnvoll ist, hängt davon ab, wie Sie Ihre Gastherme nutzen möchten. Soll lediglich Heizungswärme erzeugt werden, genügt i. d. R. die Gastherme als Durchlauferhitzer. Ein kleiner Wasserspeicher schafft jedoch mehr Heizkomfort, weil schneller Wärme bereit steht. Soll die Gastherme zusätzlich Warmwasser liefern, ist ein Warmwasserspeicher sinnvoll, um z. B. zum Duschen oder Baden genügend warmes Wasser zur Verfügung zu haben.
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Wenn Sie mit Ihrer Gastherme heizen wollen, hängt die benötigte Leistung vom Wärmebedarf des Gebäudes ab: Je älter und größer dieses ist, desto mehr Wärme wird benötigt. Pro Quadratmeter Wohnfläche kann der Bedarf zwischen 60 und 100 Watt liegen. Wie hoch er in Ihrem Fall ist, findet ein Heizungsexperte für Sie heraus. Höher ist die Leistung, wenn die Gastherme zudem Warmwasser produzieren soll.
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Der Gesetzgeber sieht eine Überprüfung von Heizungsanlagen vor, wobei Prüfungsintervall und -anzahl je nach Landesgesetzgebung variieren. Eine Gastherme sollte jedoch mindestens einmal im Jahr gewartet werden.
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Grundsätzlich besteht bei regelmäßiger Wartung kein Handlungsbedarf für Sie.
Gelegentlich kann es notwendig sein, bei einer Gastherme den Heizungskreislauf mit Wasser aufzufüllen, um den benötigten Wasserdruck aufrechtzuerhalten. Das funktioniert relativ einfach, so dass meist der Eigentümer selbst die Aufgabe übernehmen kann. Lassen Sie sich jedoch beim ersten Mal die nötigen Arbeitsschritte von einem Experten zeigen.
Ein hoher Wasserverlust in kurzer Zeit deutet auf einen Schaden hin. Hier sollten Sie einen Fachmann hinzuziehen.
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Es gibt viele verschiedene Heizungstypen. Als Alternative zur Gastherme kommen u. a. Wärmepumpen und Fernwärme in Frage. Häufig ist auch eine Kombination verschiedener Technologien zu einer sogenannten Hybrid-Heizung möglich und sinnvoll, zum Beispiel mit Solarthermie als Ergänzung zur Gastherme.