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Unternehmen

Buderus – Die Unternehmens- bzw. Markenentwicklung bis heute

Seit über 285 Jahren ist Buderus Experte in Sachen Wärme. Durch Erfahrungen und Innovationskraft hat es Buderus geschafft zu einem der größten Anbieter von Heizungsprodukten in Europa zu werden. Die Entwicklung der Buderus Heiztechnik beginnt mit der Herstellung von Herd- und Ofenplatten zur Zeit der Unternehmensgründung im Jahr 1731. Auf technisch ausgereifte Einzelöfen im 19. Jahrhundert folgen hochwertige Produkte im 20. Jahrhundert. Im 21. Jahrhundert widmet sich Buderus der Entwicklung innovativer Heiztechnik.

Die historischen Meilensteine in der Übersicht

1731 – 1977 1981 – 2004 2005 – heute
1731: Unternehmensgründung 1981: Ecomatic-Plus 2005: Logamax plus GB 162
1895: Guss von Gliederkesseln 1987: Buderus Heiztechnik GmbH 2006: 275 Jahre Buderus
1898: Eigene Patente 1990: Neuorganisation und ostdeutsches Niederlassungsnetz 2008: Bosch Thermotechnik GmbH
1913: Komplettanbieter 1991: Fertigung in Sachsen und info-Mobile 2009: Systemanbieter
1915: Großkessel mit Ölfeuerung und Öl-Spezialkessel 1992: Brennwert-Wandheizkessel 2010: Buderus Akademie
1927: Stahlradiatoren 1993: Neues Produkt-Design und Thermostream 2011: ISH
1936: Kohle-Großkessel 1994: Erwerb Nefit Fasto 2011: EasyControl
1946: Kessel- und Gussradiatorenfertigung 1997: Integration von Solartechnik 2013: ISH - myBuderus
1952: Großinvestition nach zweitem Weltkrieg 1998: Doppeljubiläum 2014: Logatherm WPL AR
1958: Loganatherm 2001: Loganova 2015: ISH - Bereit für die Zukunft
1964: Buderus-Informationszentrum in Lollar 2002: Brennstoffzellen-Heizgerät 2016: TV-Spot
1969: Loganagas 2003: Kompakter, wandstehender Öl-Heizkessel 2017: ISH - Ich installiere die Zukunft
1977: Niedertemperatur-Heizkessel 2004: BBT Thermotechnik GmbH 

1731 - 1977

1731: Unternehmensgründung durch Johann Wilhelm Buderus

Johann Wilhelm Buderus gründet das Unternehmen durch Pachtung der Friedrichshütte bei Laubach in Oberhessen. Das Holzkohlenhochofenwerk erzeugt Gusswaren und Roheisen zur Weiterverarbeitung. Bereits seit der Betriebsaufnahme des Eisenwerks im Jahre 1707 sind Herd- und Ofenplatten Teil des Lieferprogramms. (Das Bild zeigt den Unternehmensgründer Johann Wilhelm Buderus.)

1895: Aufnahme des Gusses von Gliederkesseln in Lollar

Die 1884 gebildete Familienaktiengesellschaft „Buderus'sche Eisenwerke“ veräußerte bereits 1891 das Werk Hirzenhain im Vogelsberg an Hugo Buderus. Mitte der neunziger Jahre wird auch die Main-Weser-Hütte bei Lollar in Oberhessen in die neugebildete Aktiengesellschaft „Eisenwerke Hirzenhain & Lollar“ eingebracht, die unter der Führung von Hugo Buderus steht. Die Herstellung von Heiz- und Kochöfen erfolgt nunmehr im wesentlichen in Hirzenhain, während in Lollar im Auftrag von Rud. Otto Meyer in Hamburg Kesselglieder für Gussheizkessel gegossen werden. Hierbei handelt es sich um den gusseisernen Gliederkessel, welcher im Jahr 1893 von dem Ingenieur Joseph Strebel zum Patent angemeldet wurde. (Das Bild zeigt die Werke in Lollar und Hirzenhain, um das Jahr 1900.)

1898: Erste eigene Patente auf Gliederkessel und Übergang zur Produktion von gusseisernen Radiatoren

Um Gliederheizkessel eigener Bauart herstellen zu können, betreiben die Eisenwerke Hirzenhain & Lollar selbst Entwicklungsarbeit und erhalten mit Wirkung vom 22. April einen Gliederkessel patentiert. Ab dem 8. Dezember wird dem Unternehmen ein weiterer Gussheizkesseltyp patentiert. Während dem ersten Patent senkrecht aneinandergereihte Kesselglieder zugrunde liegen, besteht das konstruktive Prinzip beim zweiten Patent auf horizontal liegenden, kreisförmigen Kesselgliedern. Nachdem bereits im Vorjahr in Lollar Versuche zur Herstellung von gusseisernen Heizkörpern (Radiatoren) aufgenommen worden waren, gelingt es nunmehr mit Unterstützung eines deutschstämmigen Formermeisters aus Nordamerika, eine Radiatorenfertigung nach amerikanischem Muster einzurichten. Damit entsteht die erste Radiatorenfabrik auf dem europäischen Kontinent. (Das Bild zeigt die Gießer der Main-Weser-Hütte in Lollar mit ihren Werkzeugen und Produkten, Rundkessel- und Radiatorenglieder, zu Beginn des 20. Jahrhunderts.)

1913: Buderus wird Komplettanbieter auf dem Heiztechniksektor

1911 war von den Buderus’schen Eisenwerken, die 1905 die Main-Weser-Hütte zurückerworben hatten, die Werkshandelsgesellschaft „Buderus’sche Handelsgesellschaft m.b.H.“ mit Sitz in Wetzlar gegründet worden. Bereits 1910 hatte Buderus in Berlin-Schöneberg ein Lagerhaus errichtet. Nunmehr vertreiben die inzwischen auf ganz Deutschland und teilweise auch auf das benachbarte Ausland ausgedehnten Niederlassungen und Verkaufsbüros der Vertriebsgesellschaft zur Abrundung der eigenen Produktpalette auch Heizungszubehör. (Das Bild zeigt eine Seite aus dem Zubehörkatalog der Buderus´schen Handelsgesellschaft von 1913.)

1915: Buderus liefert Großkessel mit Ölfeuerung und entwickelt in den 1920er Jahren den ersten deutschen Öl-Spezialkessel

Die seit 1911 von Buderus hergestellten Großkessel werden erstmals mit Ölfeuerung geliefert, wobei sie mit Ausmauerungen für den Ölbetrieb vorbereitet werden. In den zwanziger Jahren gelingt es Buderus, den ersten deutschen Öl-Spezialkessel zu entwickeln. In einem um 1930 herausgegebenen Prospekt wird zur Konstruktion erklärt: „Das hauptsächlichste Kennzeichen der Buderus-Lollar-Spezialkessel für Ölfeuerung ist ihr geräumiger Verbrennungsraum, dessen Abmessung auf Grund jahrelanger Versuche und in Zusammenarbeit mit Ölfeuerungsfachleuten festgelegt wurde. Der Inhalt des Verbrennungsraumes ist so groß bemessen, dass das von den verschiedenen Brennern benötigte Minimum zur Erreichung einer stets vollständigen und einwandfreien Verbrennung in keinem Fall unterschritten wird. Auch ist seine Breite so groß gehalten, dass selbst bei einem Brenner mit breitestem Flammkegel eine Berührung mit der Wandung des Kessels unmöglich ist.“ (Das Bild zeigt das Titelblatt eines Prospektes aus der Zeit 1930.)

1927: Produktionsaufnahme von Stahlradiatoren

Während bisher alle auf der Main-Weser-Hütte hergestellten Radiatoren gegossen wurden, wird nunmehr als Programmergänzung die Herstellung von Stahlradiatoren aufgenommen, die aus Stahlblech gestanzt und durch Schweißung zusammengefügt werden. (Das Bild zeigt einen Buderus Stahlradiator mit Wärmeschrank.)

1936: Einführung von Kohle-Großkesseln mit neuer Konstruktion

Für größere Anlagen führt Buderus einen neuen Kohle-Großkessel ein. Der Brennstoff Kohle rieselt aus dem Füllschacht gleichmäßig über schräg angebrachte Roste selbsttätig nach. Im selben Jahr ist in Lollar die höchste Heizkessel- und Radiatorenproduktion in der Zeit des Dritten Reiches zu verzeichnen. Vom folgenden Jahr an kommt es durch Herstellungsbeschränkungen für zivile Güter zu Produktionseinschränkungen, zugleich wird das Werk zunehmend in die Rüstungsproduktion einbezogen. (Das Bild zeigt ein Prospekt für Kohle-Großkessel.)

1946: Wiederaufnahme der Kessel- und Gussradiatorenfertigung

Im Februar können die ersten Kesselglieder nach Kriegsende gegossen und die Kesselfertigung wieder aufgenommen werden. Die Wiederaufnahme der Gussradiatorenfertigung verzögert sich wegen Facharbeitermangel bis Mitte April. (Das Bild zeigt das Abgießen von Formkästen in der Radiatorengießerei des Werkes Lollar, 1949.)

1952: Erste Großinvestition in Lollar nach dem Zweiten Weltkrieg

In der nunmehr als Werk Lollar bezeichneten früheren Main-Weser-Hütte wird eine moderne Form- und Gießfließanlage für Radiatoren errichtet. In Verbindung hiermit werden eine neue Sandaufbereitung und ein neuer Kupolofen gebaut. (Das Bild zeigt das Abgießen von Radiatoren an einem Fließband im Werk Lollar, 1953.)

1958: „Loganatherm“-Kombination von Gussheizkessel mit integriertem Warmwasserspeicher und Produktionsaufnahme von Regelgeräten

Dem Bedürfnis nach mehr Komfort Rechnung tragend, zu dem auch stets verfügbares warmes Wasser gehört, bringt Buderus den neuen Kesseltyp „Loganatherm“ auf den Markt. Hierbei handelt es sich um eine Kombination von Gussheizkessel mit integriertem Warmwasserspeicher, mit der ein neues Komfortniveau im Bereich der Ein- und Mehrfamilienhäuser erreicht wird. In Verbindung mit dem Loganatherm nimmt Buderus die Fertigung von Regelgeräten auf. (Das Bild zeigt die Titelseite des Prospektes „Loganatherm“ von 1958.)

1964: Eröffnung des Buderus-Informationszentrums in Lollar

Anfang Juli wird in der um einen Anbau ergänzten alten Villa im Park des Werkes Lollar das Buderus-Informationszentrum – das erste in der Heiztechnik-Branche – eröffnet. Dieses Schulungszentrum dient in erster Linie der Weiterbildung der Inhaber und Mitarbeiter der Heizungsfachbetriebe, aber auch eines weiteren Personenkreises wie Planer und Schornsteinfeger. (Das Bild zeigt das Informationszentrum in der alten Werksvilla mit anschließendem Neubau.)

1969: Gas-Spezialheizkessel „Loganagas“

Buderus bringt den Gas-Spezialheizkessel „Loganagas“ mit integriertem atmosphärischem Brenner auf den Markt. Der Brennraum dieses Kessels ist zur Erhöhung des Kesselwirkungsgrades mit vertikal angeordneten, genoppten Wassertaschen ausgestattet. Dieses Grundprinzip wird zum Vorbild für nahezu alle künftigen Gas-Spezialheizkessel. (Das Bild zeigt den „Loganagas“ 24-80.)

1977: Technologiesprung durch Niedertemperatur-Heizkessel von Buderus

Auf der Internationalen Fachmesse „Sanitär Heizung Klima“ (ISH) in Frankfurt stellt Buderus nach mehrjähriger Erprobungsphase Niedertemperatur-Heizkessel unter dem Markennamen „Ecomatic“ vor. Mit dieser im Gefolge der Ölkrise von 1973 neuentwickelten Technologie setzt Buderus wiederum Maßstäbe für die gesamte Branche. Durch die Nutzung modernster Regelungstechnik ist es möglich geworden, die Betriebstemperatur des Heizkessels in Abhängigkeit von der Außentemperatur gleitend zu betreiben. (Das Bild zeigt den „Ecomatic“-Kessel auf der Internationalen Leitmesse „Sanitär Heizung Klima“, ISH.)

1981 - 2004

1981: „Ecomatic-Plus“-Gussheizkessel als die zukünftige Gas-Brennwerttechnik

Auf der Internationalen Fachmesse „Sanitär Heizung Klima“ wird der „Ecomatic-plus“-Gussheizkessel als die zukünftige Gas-Brennwerttechnik und Weiterentwicklung des von Buderus entwickelten Gedankens der Niedertemperatur-Heiztechnik vorgestellt. Die Buderus-Brennwerttechnik „Ecomatic-plus“ bei Gasfeuerung geht zwei Jahre später in Serie. Durch eine stärkere Abkühlung der Heizgase konnte eine Kondensation des im Abgas enthaltenen Wasserdampfes erreicht werden. Der Zuführung der so zusätzlich nutzbar gemachten Wärmeinhalte an den Heizkreislauf bedeutet eine neue Dimension wirtschaftlichen Heizbetriebes. (Das Bild zeigt den Guss-Heizkessel „Ecomatic-plus“ auf der ISH 1981.)

1987: Buderus Heiztechnik GmbH – Die größte Tochtergesellschaft der Buderus AG

Eine Neustrukturierung der Buderus AG mit der Zielsetzung klar abgegrenzte Produktbereiche zu schaffen, führt zur Gründung von operativen Tochtergesellschaften. Die größte Tochtergesellschaft ist die Buderus Heiztechnik GmbH mit Sitz in Wetzlar. Neben der bisher eigenständig geführten Vertriebsgesellschaft mit 35 Niederlassungen übernimmt diese den gesamten Produktionsbereich Heiztechnik der Buderus AG. (Bild: „Auf der ISH im Jahre 1987“)

1990: Neuorganisation des inländischen Vertriebs und Aufbau eines ostdeutschen Niederlassungsnetzes

Zu Jahresbeginn ändert das Unternehmen die Aufbauorganisation seines inländischen Vertriebs. An die Stelle der bisherigen Verkaufsdirektionen treten die Vertriebsbereiche Nord, Mitte und Süd. Anfang April kommt der Vertriebsbereich Ost hinzu. Als, seit nahezu 100 Jahren, allgemein bekannter Hersteller von qualitativ hochwertigen Heizungsprodukten hat der Name Buderus bei den Bürgern in Ostdeutschland von Anfang an ein gutes Image. Im zweiten Halbjahr setzt eine rasch zunehmende Nachfrage ein, der die Buderus Heiztechnik GmbH mit dem Aufbau eines ostdeutschen Niederlassungsnetzes Rechnung trägt. (Das Bild zeigt die Einweihung der Niederlassung Erfurt am 9. November 1990.)

1991: Beginn der Konzentration der Heizkörperfertigung in Sachsen und Indienststellung der ersten Info-Mobile

Schon im Frühjahr 1990 stellte Buderus erste Überlegungen an, in Ostdeutschland auch eine Produktionsstätte nach westlichem Standard aufzubauen. Mit Wirkung vom 1. Juli wird die Metallverarbeitung Neukirchen / Pleiße übernommen. Bereits im September kann hier die Produktion der Buderus-Solido-Flachheizkörper aufgenommen werden. Mit den ersten vier Info-Mobilen legt Buderus den Grundstein für die moderne, mobile Kundeninformation. Das erste Einsatzgebiet der Fahrzeuge sind die neuen Bundesländer. (Das Bild zeigt die Druckprüfung am Ende einer Fertigungsstraße im Werk Neukirchen.)

1992: Brennwert-Wandheizkessel im Lieferprogramm

Als erstes Ergebnis der im Vorjahr mit der niederländischen Nefit-Gruppe, dem europäischen Marktführer bei wandhängenden Gas-Brennwertgeräten, eingegangenen Entwicklungs- und Vertriebspartnerschaft wird der für den deutschen Markt konzipierte Brennwert-Wandheizkessel GB 102 W in das Lieferprogramm von Buderus aufgenommen. (Bild: Innenansicht eines Brennwertkessels GB 102 W)

1993: Neues Produkt-Design und Heizkessel mit Thermostream-Technologie

Auf der Internationalen Fachmesse „Sanitär Heizung Klima“ wird die neue Heizkesselgeneration von Buderus im neuen, funktionalen Design vorgestellt. Einen bedeutenden Fortschritt in der Entwicklung des Gussheizkessels bedeutet der mit einem atmosphärischen Vormischbrenner ausgestattete Gasheizkessel G 134. Aufgrund der patentierten Thermostream-Technologie gelingt es, eine Taupunktunterschreitung im Feuerraum und der Nachschaltheizfläche zu verhindern. Das Prinzip dieses Buderus-Patentes besteht in der Vermischung von warmem Vorlaufwasser mit kaltem Rücklaufwasser. Dadurch wird die Kesselwassertemperatur intern angehoben, bevor das kalte Rücklaufwasser zu einer Schwitzwasserbildung und damit möglichen späteren Korrosionen im Brennraum führt. Neben der Langlebigkeit des Kessels ist durch Thermostream auch sparsamer Heizbetrieb garantiert, d. h. durch temperaturgleitende Betriebsweise ohne Sockeltemperatur. (Das Bild zeigt die Wirkweise des Thermostream-Prinzips.)

1994: Erwerb von Nefit Fasto stärkt die europäische Position der Buderus Heiztechnik

Nachdem die Buderus Heiztechnik GmbH bereits im Vorjahr 40 Prozent der Anteile an der Nefit Fasto Holding B.V. erworben hatte, werden nunmehr auch die restlichen Nefit-Anteile übernommen. Damit wird die Buderus Heiztechnik GmbH einschließlich Nefit mit den Werken Buinen und Deventer zu einem Produzenten von europäischer Dimension. (Das Bild zeigt die Montage von Brennwertgeräte bei Nefit Fasto)

1997: Solartechnik wird in die Heizsysteme von Buderus integriert

Bereits seit 1993 vertrieb die Buderus Heiztechnik GmbH auf dem Solarsektor ausschließlich Erzeugnisse der 1978 gegründeten Solar Diamant Systemtechnik GmbH in Wettringen bei Rheine im Münsterland, einem führenden Produzenten auf dem Gebiet der Solartechnik. Dieses Unternehmen wird nunmehr erworben und seine hochwertigen Produkte voll in die Heizsysteme von Buderus integriert. Ebenso wie die Solartechnik wird die Brennstoff sparende, praktisch rußfreie und damit wartungsarme und die Umwelt schonende neue Öl-Blaubrenner-Generation von Buderus auf der ISH präsentiert. Als Systemanbieter stellt Buderus auch Blockheizkraftwerke vor. Der Einsatz von Blockheizkraftwerken ist als Ergänzung einer herkömmlichen Kesselanlage in größeren Gebäuden vorgesehen, in denen ein gleichzeitiger Bedarf an Strom und Wärme besteht. (Bild: Nutzung der Sonnenenergie durch thermische Solarsysteme)

1998: Doppeljubiläum: 100 Jahre Gussheizkesselpatent und fünf Millionen Heizkessel aus dem modernisierten Werk Lollar

100 Jahre nachdem den Eisenwerken Hirzenhain & Lollar ihr erstes Patent auf einen neu entwickelten Gliederheizkessel erteilt wurde, wird im Werk Lollar der fünfmillionste Gussheizkessel gefertigt. Im Jubiläumsjahr wird die zu Beginn der neunziger Jahre begonnene Modernisierung der Gießereieinrichtungen und der Montagebereiche des Werkes Lollar mit der Kesselendmontage abgeschlossen. Damit einher geht eine Verbesserung des Arbeitsfeldes der hier beschäftigten Mitarbeiter, die nunmehr – auch in Verbindung mit der bereits 1996 begonnenen Organisationsveränderung zu Gruppenarbeit – durch Minimierung der körperlichen Belastung infolge des Einsatzes automatischer Fördermittel sowie angenehmer Raumtemperaturen und guter Lichtverhältnisse über optimale Arbeitsbedingungen verfügen. (Bild: Heizkesselglieder aus Grauguss: Ein zukunftsträchtiger Werkstoff mit großer Vergangenheit)

2001: Vorstellung der Produktinnovation Gaswärmepumpe Loganova GWP im Feldtest-Status und Kooperationsvertrag mit UTC Fuel Cells zur Brennstoffzellennutzung

Eine vielbeachtete Innovation auf der ISH ist die von Buderus vorgestellte Gaswärmepumpe. Mit der gasbetriebenen Wärmepumpe Loganova GWP zur Wohnraumbeheizung und Trinkwassererwärmung für Ein- und Zweifamilienhäuser wird Umweltwärme, z. B. aus der Luft oder dem Erdreich entnommen, um Jahresnutzungsgrade von etwa 130 Prozent zu erreichen. Auf der ISH wird von Buderus und dem amerikanischen Unternehmen UTC Fuel Cells, einem der weltweit führenden Entwickler und Produzenten von Brennstoffzellen, dessen Produkte bei mehr als 100 bemannten Raumflügen für die Stromversorgung an Bord genutzt wurden, die exklusive Zusammenarbeit bei der Entwicklung und Vermarktung von Brennstoffzellen für kleinere und mittlere Leistungen vereinbart. Ebenfalls auf der ISH vorgestellt wird der Logano G134 multigas, der neue Maßstäbe in der Verbrennungstechnik setzt. Der innovative, selbstregulierende Brenner des Gasheizkessels G134 multigas reagiert automatisch auf die jeweils eingesetzte Gasart. (Das Bild zeigt die gasbetriebene Wärmepumpe Loganova GWP auf der ISH 2001.)

2002: Solarprogramm wird abgerundet und mit dem Prototyp eines Brennstoffzellen-Heizgerätes ein Fenster in die Zukunft der Heiztechnik geöffnet

Das eigene Photovoltaik-System Logasol PV, mit dem Sonnenlicht in elektrische Energie umgewandelt wird, kommt auf den Markt. Damit ist das Solarprogramm von Buderus abgerundet. In den Abmessungen entspricht es dem Sonnenkollektor SKS 3.0 und ist auf dasselbe Montagesystem ausgelegt. Hierdurch wird die ideale Kombination von thermischen und photovoltaischen Solarkomponenten möglich. Mitte des Jahres wird im Buderus-Entwicklungszentrum der erste schon gut funktionierende Prototyp eines Brennstoffzellen-Heizgerätes in Betrieb genommen, der auf der im Vorjahr aufgenommenen gemeinsamen Forschung mit UTC Fuel Cells basiert. Ausgelegt ist das Gerät für eine elektrische Leistung von 4,5 Kilowatt und eine Wärmeleistung von 6,5 Kilowatt. Damit deckt es z. B. den durchschnittlichen elektrischen Energiebedarf eines Mehrfamilienhauses mit sechs Wohneinheiten. Zur Abdeckung des Heizleistungsbedarfs ist zusätzlich ein Heizkessel erforderlich. Allerdings steht der für diese Technologie notwendige Wasserstoff noch nicht flächendeckend und leitungsgebunden zu Verfügung. (Das Bild zeigt den Sonnenkollektor Logasol SKS 3.0 im Einsatz.)

2003: Entwicklung der Ölheizkessel zu kompakten, wandstehenden Konstruktionen in Niedertemperatur- und Brennwertausführungen

Zu den herausragenden Neuvorstellungen von Buderus auf der ISH gehört die Entwicklung der Ölheiztechnik zu kompakten, extrem geräuscharmen wandstehenden Konstruktionen in Niedertemperatur- und Brennwertausführungen. Aufgrund seines überzeugenden Designs bereits prämiert wurde der Guss-Kompaktheizkessel Logano plus GB135, ein bodenstehender Öl-Brennwertkessel im Leistungsbereich für Einfamilienhäuser, der sich mit allen marktüblichen Heizölsorten betreiben lässt. Alle Kompaktkessel sind mit dem neuentwickelten Regelsystem Logamatic EMS ausgestattet, das für bodenstehende und wandhängende Kessel der neuen Generation zum Einsatz kommt. Zu den vorgestellten Kompaktheizkesseln gehört auch der Logamax plus GB132 T, ein bodenstehender Gas-Brennwertkessel im Leistungsbereich für Ein- und Zweifamilienhäuser. Der neu entwickelte Logamax plus GB132 T zeichnet sich vor allem durch das platzsparende Kessel- und Speicherdesign sowie die „wandbündige“ Aufstellung aus. Diese Kompaktheizkessel sind mit verkalkungsunanfälligen Speichern der Größen 135 Liter oder 160 Liter ausgestattet und verfügen über eine Komplettausstattung von der Regelung bis hin zum Ausdehnungsgefäß. Ebenfalls auf der ISH präsentiert Buderus den neuen Brennwert-Wandheizkessel Logamax plus GB142, dessen besonderes Merkmal ein außerordentlich hoher Normnutzungsgrad bis zu 110 Prozent ist. (Das Bild zeigt den Guss-Kompaktheizkessel Logano plus GB135)

2004: Aus Buderus Heiztechnik und Bosch Thermotechnik entsteht die BBT Thermotechnik GmbH

Nachdem die Robert Bosch GmbH bereits im Vorjahr mehr als 95 Prozent aller Buderus Aktien übernommen hatte, beschließt die Hauptversammlung von Buderus am 13. Mai die Zusammenlegung der Heiztechnikaktivitäten von Bosch und Buderus mit 98,8 Prozent des vertretenen Aktienkapitals. Am 2. August wird die BBT Thermotechnik GmbH in das Handelsregister eingetragen. Die Buderus Heiztechnik GmbH firmiert damit unter diesem neuen Namen. Die Einbringung des Geschäftsbereichs Thermotechnik der Robert Bosch GmbH in die BBT Thermotechnik GmbH wird am 11. August in das Handelsregister eingetragen und damit rechtswirksam. Das neue Unternehmen ist ein führender Hersteller von Heizungsprodukten und Warmwasserthermen in Europa. Es erzielt im Geschäftsjahr 2004 mit rund 12.700 Mitarbeitern einen Umsatz von 2,5 Milliarden Euro, davon 57 Prozent außerhalb Deutschlands. Die BBT Thermotechnik verfügt über starke internationale und regionale Marken und ein differenziertes Produktspektrum, das in insgesamt 19 Werken in neun Ländern Europas und Asiens produziert wird. (Das Bild zeigt das Firmenlogo)

2005 - heute

2005: Gasbrennwertkessel Logamax plus GB162 auf der ISH 2005

Auf der ISH 2005 war der Gasbrennwertkessel Logamax plus GB162 eine besondere Attraktion. Dieser Wandheizkessel zeichnet sich durch seine Leistung bis 100 kW und seine äußerst kompakte Bauweise aus. Mit dem angebotenen Zubehör kann eine Kesselkaskade von 400 kW bei geringem Platzbedarf realisiert werden.

2006: 275 Jahre Buderus – ein besonderes Jubiläum

Das Jubiläum „275 Jahre Buderus“ wird mit zahlreichen Veranstaltungen und Aktionen begangen. Für Heizungsfachleute und deren Kunden werden attraktive Marketing-Maßnahmen entwickelt. Endkunden von Buderus haben zusätzlich noch die Chance auf besondere Prämien bei einer „Kunden werben Kunden“-Aktion. Ein Standort-Tag für die Mitarbeiter an vielen Buderus-Standorten ist ein weiterer Bestandteil des Jubiläums. Abgerundet wird das Jubiläum mit einem Bildband unter dem Titel „Feuer und Eisen. 275 Jahre Wärme von Buderus“.

2008: Ab 1. Januar 2008: Bosch Thermotechnik GmbH

Um die Kommunikation mit der Öffentlichkeit zu optimieren, wird die BBT Thermotechnik GmbH mit Wirkung vom 1. Januar in die Bosch Thermotechnik GmbH umfirmiert. Maßgeblich hierfür sind folgende Gründe:

1) Das Unternehmen ist nunmehr klar und eindeutig als Teil von Bosch erkennbar.

2) Es wird für Kunden und insbesondere als Arbeitgeber interessanter.

3) Mit dem neuen Namen Bosch Thermotechnik GmbH werden die Stärken des Unternehmens enger mit dem Namen Bosch in Verbindung gebracht.

4) Das Unternehmen partizipiert noch stärker als bisher von der national und international guten Reputation und Bekanntheit von Bosch.

5) Der Name Bosch Thermotechnik ist selbsterklärend und muss nicht erläutert werden. Die Marke Buderus und ihr eigenständiger Auftritt bleiben – mit Ausnahme der Adresse – von dieser Umbenennung unberührt.

2009: Buderus als Systemanbieter

Buderus präsentiert sich auf der ISH als Systemanbieter rund um Heizen, Kühlen, Lüften und Strom erzeugen.

2010: Eröffnung der Buderus Akademie in Lollar

Das Flaggschiff im Buderus Schulungskonzept: die Buderus Akademie. Die Buderus Akademie wurde 2010 in Lollar eröffnet.

2011: Buderus präsentiert sich auf der ISH 2011

Die Weltleitmesse für Gebäude-, Energie-, Klimatechnik, sowie Erneuerbare Energien fand im Zeitraum vom 15. bis 19. März 2011 auf dem Messegelände, Frankfurt am Main statt.

2011: MyDevice – Mit der Buderus App EasyControl wird die Regelung mobil.

Mit der Buderus App MyDevice können Sie eine ganz neue Heizkomfortdimension erleben, denn mit MyDevice lassen sich Heizsysteme jetzt auch von unterwegs ganz komfortabel regeln – einfach mit einem kleinen Fingerwisch über das Display eines iPhone®.

2013: Buderus auf der ISH 2013

Sehen Sie den Messestand von Buderus auf der ISH 2013 mit unsereren Themen wie Innovationskraft, Systemkompotenz und Kundennähe. Erhalten Sie einen kleinen Einblick über unsere Produktneuheiten, Innovationen, Aktionen, Apps und vieles mehr.

2014: Logatherm WPL AR

Luft. Wir brauchen sie zum Leben. Und für die moderne Art zu heizen. Nutzen Sie die unerschöpfliche Energiequelle für Ihren Heizungs- und Warmwasserkomfort. Mit der neuen Luft-Wasser-Wärmepumpe Logatherm WPL AR wird aus der Luft die Energie gezogen und in Wärme umgewandelt.

2015: Wir sind bereit für die Zukunft!

Mit der Einführung der neuen Titanium-Linie bringt Buderus höchste Energieeffizienz und smarte Technologie in die Häuser: bei Neubauten wie bei Modernisierungen. In einem intelligenten Design, das eine neue Ära einläutet. Weitere Information unter www.buderus.de/zukunft

2016: TV-Spot - Willkommen daheim in der Zukunft

In Heizsystemen von Buderus ist die Zukunft schon eingebaut. Mit langer Lebensdauer dank höchster Qualität bis ins kleinste Bauteil. Mit Zukunfts­sicherheit dank modularem Aufbau und Erweiter­barkeit, z.B. um neue Energien. Und mit Vernetzung dank integ­rierter IP-Schnittstelle. Erfahren Sie mehr unter www.buderus.de/zukunft

Buderus auf der ISH 2017 - Ich installiere die Zukunft

Buderus präsentiert auf der ISH 2017 in Frankfurt das neue Markenbild und -claim "Ich installiere die Zukunft". Mit dieser starken Botschaft stellt Buderus seine Partner - die Heizungsbauer und Installateure - in den Fokus und bieten in allen Bereichen Vorteile: Mit Neuheiten aus dem Wärmepumpenbereich und Heizsystemen der Buderus Titanium Linie, die solide, modular und vernetzt sind. Heizsysteme mit Zukunft!

Förderungen

Ist meine Heizung förderfähig? Wo kann ich weitere Informationen finden? Informieren Sie sich über Ihre Fördermöglichkeiten und gelangen Sie mit Buderus zum maximalen Förderbetrag.

Fachbetriebe in Ihrer Nähe

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Neue Produkte

Dass wir uns nicht auf unseren Erfolgen ausruhen, ist Teil unseres Selbstverständnisses. Wir nutzen den bereits erreichten Fortschritt als Basis, um noch innovativer in die Zukunft zu gehen.